Geosphere Austria schreibt in seinem Klimarückblick für 2024 über neuerliche Rekordtemperaturen:
Die hohen Temperaturen führten zu einer frühen Entwicklung der Pflanzen und zu einem späten Ende der Vegetationsperiode. Insgesamt war die Vegetationsperiode 2024 um zwei Wochen länger als in einem durchschnittlichen Jahr der Klimaperiode 1991-2020 und vier Wochen als in der Klimaperiode 1961-1990. Das ergibt Platz 7 in der 75-jährigen phänologischen Beobachtungsreihe. Auf Platz 1 bleibt das Jahr 2020 mit einer Abweichung von gut drei Wochen zum Durchschnitt 1991-2020 bzw. gut fünf 5 Wochen zu 1961-1990.
Diese Temperaturen führte zu einem teils extrem frühen Beginn der Blüte, wie bei Marillen- und Apfelbäumen:
Einige Frühlingsphasen waren 2024 die frühesten der Messgeschichte. Die Marillenblüte beispielsweise war die früheste der gesamten Beobachtungsperiode von 1946 bis 2024 (2. März im Österreichmittel) mit einem Vorsprung von etwa drei Wochen gegenüber dem Mittel von 1991-2020 und vier Wochen gegenüber dem Mittel von 1961–1990. Die Blüte des Apfels, Flieders, Schwarzen Holunders und des Knäuelgrases sowie die Fruchtreife der Johannisbeere erreichten ebenfalls heuer ihre frühesten Eintrittstermine seit 1946.
Es wird nicht der letzte „Temperaturrekord“ gewesen sein. Alle Ökosysteme geraten unter Druck. Insbesondere die Landwirtschaft muss auf diese schwierigen Umstände reagieren.