Schlamm: Lebensraum und Problemzone
Der Schlamm behindert die Marinas, heißt es oft. Aber könnte der See ohne Schlamm existieren?
Der Schlamm behindert die Marinas, heißt es oft. Aber könnte der See ohne Schlamm existieren?
Der Neusiedler See verliert sein Wasser fast ausschließlich durch Verdunstung. Die Jahre 2022 und 2021 zeigen dramatische Werte.
Alois Lang zu Gast in der Ö1-Redaktion "Dimensionen". Die Sendereihe "Heißzeit" geht der Frage nach, wie man in der Klimakrise am besten durch den Sommer kommt.
Wie ist die Zufuhr (Dotation) von Fremdwasser in den Seewinkel hinsichtlich der Auswirkungen auf die Wasserqualität zu beurteilten? Ein Beitrag von Alfred Paul Blaschke.
Das Jahr begann trocken, für die Landwirtschaft stand in fünf Gemeinden bereits ein Bewässerungsverbot im Raum. Die jüngsten Niederschläge sorgten für ein Aufatmen. Doch was haben sie für den Grundwasserspiegel, den See und die Salzlacken tatsächlich gebracht?
Im Seewinkel kommen jährlich Naturliebhaber bei der BEX zusammen, um Vögel zu beobachten.
Die sommerliche Hitzeperiode hat gerade begonnen. Damit steigt auch die Wasserentnahme für die Beregnung von Kartoffel- und Maisäcker. Der Grundwasserkörper kann sich kaum erholen.
Ein apokalyptisch anmutendes Szenario, das einem die Autoren zu Beginn präsentieren. Doch die Botschaft des Buches ist nicht, Schrecken zu verbreiten, sondern Alternativen aufzuzeigen.
Der Gewässerökologe Georg Wolfram über die Frage der Dotation des Neusiedler Sees.
Herbert Schiwampl, Bootsbauer, Werftbesitzer und Segler aus Purbach am Neusiedler See über Wassersport am See.
Michael Oberhauser, Organisator der Burgenland Extrem-Tour, über die Bedeutung des Neusiedler Sees.
Bei meiner Beschäftigung mit traditionellen Bauweisen und Siedlungsstrukturen ist mir bewußt geworden, welchen regionalen Schatz wir in unserer Region haben. Man denke etwa an die Streckhöfe, die Teil eines sehr kompakten Siedlungsraums sind. Aus diesen Strukturen können wir viel lernen: Die traditionellen Bauweisen waren grund- und bodensparend, zusätzlich bieten sie sehr gute Bedingungen für die Klimaerwärmung mit zunehmend heissen Sommern.
Rosalinde Kleemaier-Wetl
Das Statement wurde im Rahmen der Buchpräsentation von Das Ende des Neusiedler Sees? Eine Region in der Klimakrise“ (Residenz Verlag) im Kalandahaus in Trausdorf aufgenommen. Rosalinde Kleemaier-Wetl ist Autorin eines Beitrags.
Rosalinde Kleemaier-Wetl, postgraduales Studium Sanierung und Revitalisierung an der Donau-Universität Krems. Sie arbeitet als selbständige Beraterin, Vortragende und Autorin mit den Schwerpunkten baukulturelles Erbe, Siedlungsentwicklung und Welterbe Kulturlandschaften.
Sie ist Mitglied der ICOMOS Austria Monitoring Group, die fachliche Unterstützung für die österreichischen Welterbestätten-Verantwortlichen leistet. Sie ist weiters Vorstandsmitglied des Vereins Europa Nostra Austria und der Initiative Welterbe Fertö – Neusiedler See. Sie ist Autorin von Baukulturelles Erbe versus Klimaschutz und Modernität. Am Beispiel des Welterbegebietes Fertö – Neusiedler See.
Der Klimawandel ist auch im Burgenland ungebremst angekommen. In Kombination mit den Spezifika des pannonischen Raumes ist das Nordburgenland besonders betroffen. Was bedeutet das konkret?
Die Böden, das Mikroklima und der See als Feuchtigkeitsspender und Temperaturpuffer: Schon vor etwa 3.000 Jahren wurde hier Wein angebaut. Instabile Verhältnisse verursachte aber der stark schwankende Wasserstand mit nasskühlen oder zu trockenen Phasen.
An die 40 Prozent der Landesfläche stehen im Burgenland unter Schutz, ein großer Teil davon im Naturraum Neusiedler See. In mehreren grenzüberschreitenden Gebieten tragen Land und Bund gemeinsam mit Ungarn Verantwortung für das Naturerbe.
Die Struktur des Schilfgürtels hat in den vergangenen Jahrzehnten stark gelitten.
Die Wasserknappheit in der Region Neusiedler See ist in vielen Bereichen zu spüren. Am sichtbarsten ist sie im Seebecken, doch es geht um viel mehr: um den Grundwasserhaushalt für eine Region mit rund 100.000 Einwohnern.
Der Klimawandel führt auch zu einem Strukturwandel des Tourismus in der Region.
Die Grenzlage des Neusiedler Sees ist eine vielfältige, vom römischen Limes bis zum Eisernen Vorhang prägte sie die Geschichte dieser Region. Weniger bekannt ist die geologische Grenze, an der infolge tektonischer Prozesse auch das Seebecken entstand.
Der Neusiedler See weist mehrere Merkmale von großen, flachen Seen in Zentralasien oder Afrika auf. In Europa gibt es das nur einmal.
Der Wassermangel im Seebecken beherrscht die Klimawandeldiskussion am Neusiedler See. Das versperrt den Blick auf den Handlungsbedarf im Naturschutz, in der Landwirtschaft und im Tourismus – und auf die damit verbundenen Chancen.
ist aktuell im Residenz Verlag erschienen und behandelt Herausforderungen, Perspektiven und Lösungen zu diesem hochaktuellen Thema.
Der Landeshauptmann H.P. Doskozil und der Direktor der Esterhazy Betriebe im Interview. Die Bemühungen um den Erhalt des Neusiedler Sees laufen. Gibt es auch eine Strategie für den Fall, dass der See trockenfällt? Doskozil: Der See darf keinesfalls trockenfallen. Er ist als Lebensraum eminent wichtig und stellt für die Bevölkerung, für die Wirtschaft und den Tourismus die wichtigste Lebensgrundlage in der Region dar. Die Taskforce Neusiedler See – Seewinkel arbeitet bereits intensiv an technischen Lösungen. Neben dem Dialog mit Ungarn prüfen wir auch weitere Varianten: In Nickelsdorf soll die bisher größte Anlage für die Produktion von Grünem Wasserstoff entstehen. Erhoben wird, ob wir parallel zur nötigen Transportleitung nach Schwechat auch eine Donau-Zufuhr zum See verwirklichen können. Außerdem denken wir ein gemeinsames Vorhaben mit der Slowakei an. Ein Mix dieser Maßnahmen wäre ebenfalls denkbar, um das beste Ergebnis zu erzielen. Was würde ein – vorübergehendes – Verschwinden des Sees für das Unternehmen Esterhazy bedeuten? Ottrubay: Das hätte für die Natur, für alle Menschen in der Großregion und für sehr viele Unternehmen verheerende Folgen. Man weiß aus dem 19. Jahrhundert, dass nach Austrocknung des Sees starke Staubwinde entstanden sind, die zu Lungenkrankheiten geführt haben. Die Lebensqualität wäre massiv geschädigt, das gilt für die hier lebenden Menschen wie auch für zehntausende Wochenend- und Feriengäste. Dazu kommen die Auswirkungen auf die Biodiversität und das Artenspektrum und anderes mehr. Als bedeutender Player im Bereich Wohnen, Freizeit und Events ist Esterhazy natürlich mehrfach betroffen. Deshalb spüren wir die große Verantwortung, gemeinsam mit den Betroffenen, den Behörden und der Politik schnell umsetzbare Lösungen zu entwickeln. Die zentrale Frage angesichts sinkender Grundwasserspiegel ist: Welche Schritte sind nötig, um gegenzusteuern? Doskozil: Langfristig bietet eine Wasserzufuhr sicherlich die beste und effizienteste Lösung für die Stabilisierung des Grundwasserspiegels und die Versorgungssicherheit der Region. Auf die Klimaveränderungen und die landwirtschaftliche Bewässerung haben…
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