Klimawandel
Klimatische Schwankungen und Trockenphasen: Pendeln zwischen Extremen
Podiumsdiskussion mit Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb: „Keine simplen Lösungen“
Den Bodenverlust im Seewinkel stoppen
Was wir tun können, um das Klima im Seewinkel abzukühlen
Wir haben es geschafft, Paradeiser ohne Wasser hochzuziehen. Das geht bei fast keiner anderen Kulturpflanze. Deshalb ist Wasser für uns und den Seewinkel ganz wichtig. Zur raschen Abkühlung des Klimas ist meine Forderung: Errichten wir auf 20 Prozent unserer Landwirtschaftsflächen Hecken und Windschutzgürtel. Nur so können wir die Feuchtigkeit in unseren Böden halten. Erich Stekovics, Bio-Bauer und stellvertretender Obmann des Vereins „Zukunft Neusiedler See“ Der Bio-Gemüsebetrieb von Erich und Priska Stekovics in Frauenkirchen ist für die besondere Anbauweise der Paradeiser bekannt. Die Pflanzen liegen am Boden mit untergebreitetem Stroh und werden nicht bewässert. Dadurch entwickeln sie Wurzeln in tiefere Erdschichten, wo die Mineralstoffe – wie beim Wein – den Geschmack der Sorten besonders gut entwickeln. Im Seewinkel kamen in der Landwirtschaft immer mehr Hochleistungsglashäuser auf.…
Neusiedler See: Wasserstand erreicht langjährigen Mittelwert
Helga Kromp-Kolb: „Wir sind Teil der Lösung“
Winterliche Niederschläge: Reicht das, um die Wasserstände zu entlasten?
Humusaufbau für das Klima
„Heißzeit“: Ö1-Beitrag mit Alois Lang
Buchrezension: Die große Hitze
„Aus traditionellen Bauweisen für die Klimaerwärmung lernen“
Bei meiner Beschäftigung mit traditionellen Bauweisen und Siedlungsstrukturen ist mir bewußt geworden, welchen regionalen Schatz wir in unserer Region haben. Man denke etwa an die Streckhöfe, die Teil eines sehr kompakten Siedlungsraums sind. Aus diesen Strukturen können wir viel lernen: Die traditionellen Bauweisen waren grund- und bodensparend, zusätzlich bieten sie sehr gute Bedingungen für die Klimaerwärmung mit zunehmend heissen Sommern.
Rosalinde Kleemaier-Wetl
Das Statement wurde im Rahmen der Buchpräsentation von Das Ende des Neusiedler Sees? Eine Region in der Klimakrise“ (Residenz Verlag) im Kalandahaus in Trausdorf aufgenommen. Rosalinde Kleemaier-Wetl ist Autorin eines Beitrags.
Zur Person
Rosalinde Kleemaier-Wetl, postgraduales Studium Sanierung und Revitalisierung an der Donau-Universität Krems. Sie arbeitet als selbständige Beraterin, Vortragende und Autorin mit den Schwerpunkten baukulturelles Erbe, Siedlungsentwicklung und Welterbe Kulturlandschaften.
Sie ist Mitglied der ICOMOS Austria Monitoring Group, die fachliche Unterstützung für die österreichischen Welterbestätten-Verantwortlichen leistet. Sie ist weiters Vorstandsmitglied des Vereins Europa Nostra Austria und der Initiative Welterbe Fertö – Neusiedler See. Sie ist Autorin von Baukulturelles Erbe versus Klimaschutz und Modernität. Am Beispiel des Welterbegebietes Fertö – Neusiedler See.