Bis Mitte April saugen zwei Spezialboote weiterhin Schlamm aus dem Neusiedler See. Der Fahrplan, eine Million Kubikmeter Schlamm in den nächsten zehn Jahren zu entfernen, ist klar. Was damit passieren soll, noch nicht so ganz.
Der nächste Sommer kommt bestimmt - und damit wohl auch die Diskussion über niedrige Wasserstände im Neusiedler See. Ist eine Dotation aus NÖ spruchreif? Und wie sieht es mit Alternativen aus?
Die Wasserstände des Neusiedler Sees und auch der Lacken haben sich über den Winter etwas erholt. Dennoch befinden sie sich unter dem langjährigen Mittel.
Bei niedrigem Wasserstand im Neusiedler See wird öfters behauptet, die Ungarn lassen „geheim“ Wasser aus dem See in den Einser-Kanal ab. Solche Gerüchte halten sich hartnäckig. Woher aber kommt das Wasser im Einser-Kanal wirklich?
Im offenen Seebecken gibt es 55 Millionen Kubikmeter Schlamm, der über Strömungen verfrachtet wird. In den Buchten ist er ein Problem. Wie lässt sich der Schlamm entfernen?
Wasser für den Seewinkel und den See - Diese Diskussion gibt es seit Jahren. Nun ist sie um eine Variante ärmer: aus Ungarn ist auf absehbare Zeit keine Wassergabe zu erwarten. Wird als Plan B ein Kanal von der Donau bei Hainburg gegraben?
Das Jahr begann trocken, für die Landwirtschaft stand in fünf Gemeinden bereits ein Bewässerungsverbot im Raum. Die jüngsten Niederschläge sorgten für ein Aufatmen. Doch was haben sie für den Grundwasserspiegel, den See und die Salzlacken tatsächlich gebracht?
Die sommerliche Hitzeperiode hat gerade begonnen. Damit steigt auch die Wasserentnahme für die Beregnung von Kartoffel- und Maisäcker. Der Grundwasserkörper kann sich kaum erholen.
Die Wasserknappheit in der Region Neusiedler See ist in vielen Bereichen zu spüren. Am sichtbarsten ist sie im Seebecken, doch es geht um viel mehr: um den Grundwasserhaushalt für eine Region mit rund 100.000 Einwohnern.